Suizid und Schmerzmittel

Dextropropoxyphen (Co-Proxamol)

Dextropropoxyphen (Co-Proxamol)

In Großbritannien ist seit dem Entzug der Zulassung des verbreiteten Schmerzmittels Co-Proxamol im Jahre 2007 die Anzahl der Suizide drastisch gesunken. Wissenschaftler des Centre for Suicide Research an der University of Oxford halten Co-Proxamol für etwa ein Fünftel aller Suizide mit Medikamenten bis zum Inkrafttreten der Sperre verantwortlich, die Anzahl der Todesfälle, die mit dem Medikament in Zusammenhang gebracht werden, sank danach um 62 Prozent, konkret gab es 295 Selbstmorde und 349 Todesfälle durch das Medikament – inklusive versehentliche Überdosierungen – weniger. Die US-amerikanischen Behörden überlegen derzeit ebenfalls, das Medikament vom Markt zu nehmen. Bei Co-Proxamol handelt es sich um eine Kombination von Paracetamol und einer opiathältigen Substanz.

Co-Proxamol wird auch unter den Namen Capadex, Distalgesic, Di-Gesic, Darvon, Darvon-N, Darvocet oder Lentogesic vertrieben, der Wirkstoff ist Propoxyphen bzw. Dextropropoxyphen.

(Quelle: British Medical Journal, Ed 2009-06)

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Richard L. Fellner, DSP, MSc.

Psychotherapeut, Hypnotherapeut, Sexualtherapeut, Paartherapeut



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15.03.21